zu Besuch in Askaban
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zu Besuch in Askaban
Draco hatte sich einen Abend über davon gemacht mit der Begründung etwas erledigen zu wollen, was stimmte. Pansy würde so lange bei Mortisha bleiben. Und Doyle würde sicherlich auch bald auftauchen. In seiner Tasche klimperten fröhlich zwei große Beutel Galleonen vor sich hin, während er zum Treffpunkt ging.
Dort angekommen wechselte er ein paar Worte mit dem Todesser, mit welchem er verabredet war und ließ einen Goldbeutel zu ihm hinüber wandern
Ein Teil jetzt und der Rest, wenn alles glatt gelaufen ist, zischte Draco und die Beiden disapparierten.
Sie tauchten vor einem Gewässer wieder auf und bestiegen bald darauf ein Boot. Eine Sache, die Draco unheimlich schwer fiel. Schon als er zum ersten Mal nach Hogwarts kam, wäre er am Liebsten gelaufen, anstatt mit den Booten über den See zu fahren. Allerdings hatte ihn damals der Anblick des Schlosses zu sehr abgelenkt.
Die beiden Männer hatten also die kleine Bootsfahrt - in der Draco sich steif in das Holz gekrallt und bei jedem Schaukeln des Bootes die Luft angehalten hatte - hinter sich gebracht und standen nun vor einem mächtigen Gebäude. Die Gischt schlug geräuschvoll an die Felsen und der kalte Wind fegte ihnen um die Ohren, während sie Beide hinauf blickten.
Sicher, dass du das tun willst, Malfoy?, hakte der Todesser noch einmal nach und sah Draco an.
Dieser wandte den Blick von dem Gefängnis ab und nickte knapp. Die Entscheidung stand fest. Er ließ die Fingerknöchel knacken und die beiden Todesser betraten die Anstalt.
Es war dunkel, kalt und roch mordig in dem Gefängnis. Hin und wieder hörte man Schreie oder Wimmern, wessen Draco nicht allzu viel Aufmerksamkeit zu schenken suchte. Doch ein kleiner Schauer lief ihm über den Rücken. Vater hatte wenig über Askaban berichtet, nachdem er wieder freigekommen war, auch wenn es Draco interessiert hatte. Vermutlich wollte sein Vater die Erinnerungen an den Aufenthalt dort so schnell wie möglich vergessen. Draco konnte es ihm nachempfinden.
Es dauerte eine Weile, bis sie im richtigen Stockwerk waren, aber ihnen begegnete - abgesehen von einigen Dementoren, deren Anwesenheit Draco die Luft abschnürte - niemand. Alles war genaustens geplant und abgesichert. Es war dafür gesorgt worden, dass sie oder vielmehr Draco nicht gestört wurden und dass ihn niemand sehen würde. Nach Askaban konnte man für gewöhnlich nicht einfach herein spazieren, ebenso wenig wie raus. Aber immerhin hatte er genug Gold dafür springen lassen.
Zehn Minuten!, war die barsche Anweisung des Todessers, als er die Zellentür öffnete.
Ich werde nicht länger brauchen, erwiderte Draco tonlos, ließ den Nacken knacken und trat ein.
Die Zeit der Abrechnung war gekommen.
Seine Augen brauchten einen Moment, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, doch dann sah er etwas in der Ecke. Jemand kauerte auf dem Boden, die Hände in Ketten, welche an der Wand festgemacht waren und rührte sich kaum.
Mister McCready, wie schön sie endlich wiederzusehen, flüsterte Draco, klang dabei fast vergnügt und trat auf den Mann zu.
Er war blass, schmutzig, trug diese lächerliche Gefängnisinsassen-Kleidung und sah auch sonst recht mitgenommen aus. Er blickte zu Draco auf.
Du dreckiger, kleiner Bengel!, fauchte er, wobei er Draco vor die Füße spuckte, doch seine Stimme war schwächlich.
Bist du hier, um den kleinen Bezahlphönix zu rächen?
Wie reden sie nur von ihrer Tochter?, fragte Draco und schnalzte mit der Zunge.
Das ist gar nicht nett!
Dafür trat er Mister McCready erst einmal in den Magen. Dieser ächzte zwar auf, begann dann allerdings zu lachen.
Das ist es?, schnaufte er.
Das ist die große Rache?
Draco hockte sie vor ihn, wobei er seinen Zauberstab gemächlich aus der Jackentasche zog.
Oh, ich habe noch gar nicht angefangen. Das war nur die Begrüßung, flüsterte Draco zuckersüß lächelnd und besah sich den alten Mann vor ihm.
Er hätte einem fast leid tun können. Fast.
Du hast es doch gar nicht drauf! Du bist nur Todesser geworden, weil dein Vater den nötigen Einfluss besitzt.
Dafür schlug Draco ihm ins Gesicht und hörte es knacken. Ob es nun einer seiner Finger oder Mister McCreadys Nase war, bemerkte er nicht. Er erhob sich wieder und zog seine Jacke aus, die er achtlos zu Boden warf, bevor er begann seine Hemdärmel hochzukrempeln.
Ich zittere!, spottete McCready und Draco warf ihm einen kühlen Blick zu.
Ehrlich gesagt, zittern sie mir noch nicht genug, Sir.
Das letzte Wort hatte er regelrecht ausgespuckt. Und er feuerte einen Cruciatus auf ihn ab. McCready zuckte zwar jetzt ganz ordentlich, aber außer einem Keuchen und hier und da einem Ächzen war nichts zu hören. Gut, Draco hatte ja noch ein wenig Zeit. Er löste den Zauber also wieder und schlich vor dem Mann am Boden auf und ab.
Das war alles?, röchelte McCready und begann wieder zu lachen.
Draco machte eine schlichte Bewegung mit der Zauberstabhand, womit er McCready den Arm brach. Immer noch kein Schrei? Okay, dann eben den Anderen auch noch. Und wenn Draco ihm alle Knochen einzeln brechen musste. Arme und Beine konnten wir also schon einmal abhaken. Obere und untere Knochen.
Wenn du glaubst, dass du mich dazu bringst mich zu entschuldigen, du dreckiger Bastard, dann hast du dich geirrt, zischte McCready zwischen den Zähnen hervor.
Eigentlich habe ich gar nicht vor mich mit ihnen zu unterhalten, Lloyd.
Du wagst es?? Du wagst es mich beim -
Draco schoss einen Sectumsempra auf ihn, worauf McCready gegen die Wand zurück geworfen wurde und ihm Streifen am Bauch aufrissen. Natürlich nicht nur dieses schicke Outfit, sondern auch die Haut darunter, bis auf's Fleisch.
Das wirst du noch bereuen! Du wirst in Askaban landen und dann kann dich Daddy nicht mehr retten.
Noch ein Sectumsempra konnte ja nicht schaden. Diesmal rissen Hautfetzen an Hals und Brust auf.
Die Beschallung ist unmöglich in diesem Raum. Haben sie gerade etwas gesagt?, fragte Draco amüsiert und brach McCready, so ganz nebenbei, noch eine Rippe.
Danach ließ er erneut den Cruciatus über dessen Körper zucken. Doch noch immer konnte er keinen Schrei hören. Hartnäckiger Drecksack!
Warte nur ab, Junge! Wenn ich wieder draußen bin, knöpfe ich mir dich und meine Tochter vor!, keuchte McCready.
Du kannst sie nicht ewig beschützen!
Dafür verdrehte Draco diesem Mann mittels Depravo den Arm so weit, dass die Schulter sich auskugelte.
Sie werden sie nie wieder anrühren!, sagte er sehr leise, als McCready auf dem Boden zusammen sackte und sich versuchte den Arm zu halten.
Tja, schwer, wenn der Andere auch mehrfach gebrochen ist.
Du hast ja keine Ahnung, was ich mit diesem kleinen Miststück anstellen werde, ächzte McCready und versuchte sich an der Wand etwas hochzuziehen.
Ich habe genug über deine Methoden erfahren, Lloyd. Ich werde -
Wage es nicht, du nichtsnutziger, verzogener -
Noch einen Sectumsempra gefällig? Aber mit Vergnügen. Diesmal riss die Haut in McCreadys Gesicht auf und hing nun in blutigen Fetzen herunter. Der Fluch hatte sogar eines der Augen erwischt. Und endlich hatte Draco auch so etwas wie einen Schrei geschenkt bekommen.
Er ging zu seiner Jacke und holte etwas großes Metallenes daraus hervor, mit dem er nun auf McCready zutrat.
Du hast deine Tochter den Balkon hinunter gestoßen, sagte er schlicht als Erklärung für das, was er nun tat.
Er zerrte McCready an der verletzten Schulter von der Wand weg, so dass dieser bäuchlings zu Boden stürzte und rammte ihm den Schürhaken in seiner Hand in das Rückenfleisch. Nun bekam er endgültig den Lohn für seine "Mühen". McCready schrie auf vor Schmerzen. Handlich wie er nun war, konnte Draco ihn so wieder vom Boden heben, ein Stück weit darüber ziehen und zurück gegen die Wand werfen. Diesmal ächzte McCready allerdings nur. Das gibt es doch nicht!
Ich habe sie nicht gestoßen!, fauchte McCready und spuckte Draco Blut vor die Füße. Ey, Alter, meine Schuhe!
Sie ist gefallen!
So?, hakte Draco nach.
Na, dann sehen wir uns das Ganze doch einmal an! Legilimens!
Und er drang kraftvoll in McCreadys Geist ein. Dieser versuchte Draco wieder hinauszuschieben, doch er ließ sich nicht aufhalten und stöberte ungehalten in dessen Erinnerungen herum.
Er sah McCready bei irgendwelchen Geschäften und wie er unauffällig Gold zu seinem Gegenüber schob.
Dann erblickte er auch schon den Balkon, wurde jedoch beiseite geschoben.
Er sah seinen Vater, der lauthals und wütend mit Lloyd stritt. Sie schienen noch um einige Jahre jünger zu sein. Lucius musste so in Dracos Alter gewesen sein. Worum es genau ging, bekam Draco nicht mit, da er gleich verdrängt wurde.
Der Balkon blitzte auf, verschwand jedoch sofort wieder. Scheinbar wollte McCready ihn nicht dort hinein sehen lassen.
Als Nächstes konnte er mal wieder beoabchten, wie McCready auf Mortisha eindrosch, diesmal aus einer anderen Perspektive natürlich, und ging freiwillig weiter. Er wollte zu dem Balkon zurück.
Er sah sich selbst, wie er die Winkelgasse auf und ab schritt. Aha, McCready hatte ihn also das ein oder andere Mal beschattet. Interessant.
Danach zischte der Balkon an ihm vorbei. Er sah Mortisha fallen, jedoch nicht, wie es passiert war. Also weiter zurück.
Allerdings landete er in Hogwarts und mit ihm McCready, der, an einem Baum stehend, mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck seine sehr jung aussehende Mutter, also Narzissa, beobachtete. Was es damit auf sich hatte konnte Draco weder verstehen, noch interessierte es ihn.
Zurück zum Balkon. Allerdings sah er erneut nur Mortishas Sturz. Er musste sich weiter kämpfen, da McCready wieder begonnen hatte sich stärker gegen den Zauber zu wehren.
Wieder erkannte Draco seinen Vater, der mit einem Fremden stritt, während McCready gehässig grinsend im Hintergrund stand. Er verließ die Erinnerung und fand sich nun wieder auf dem Balkon ein, wo Mortisha ihrem Vater gerade klarzumachen suchte, dass sie und Draco nun einmal zusammen waren, sie mit ihm glücklich sei (das freute Draco natürlich besonders) und dass sie sich von ihrem Vater nichts mehr kaputt machen lassen würde. McCready holte aus, Mortisha versuchte auszuweichen, was nicht gelang und sie segelte das Geländer hinunter. Draco zog sich zurück, damit er sich den Sturz nicht noch ein drittes Mal mitansehen musste.
Nun denn. Es schien wohl wirklich eine Art Unfall gewesen zu sein. Allerdings änderte dies nichts an der Tatsache, dass Mortishas Vater sehr wohl involviert gewesen war und den Sturz erst ausgelöst hatte. Ohne groß darüber nachzudenken belegte Draco McCready erneut mit dem Cruciatus, den er diesmal sehr lange aufrecht erhielt und ihm dabei noch mit dem Fuß den Schürhaken in den Rücken drückte. Er schrie. Endlich er schrie. Doch der Kerl hatte wohl noch immer nicht genug und öffnete den Mund, welchen Draco ihm stopfte, indem er ihm heftig ins Gesicht trat, worauf McCready zurück und mit dem Kopf gegen die Wand geschleudert wurde. Damit hatte Draco ihn wohl erst einmal ausgeknockt. Hey, nicht schlafen! Draco war noch nicht fertig. Er hatte doch noch ein paar Minuten. Er richtete den Zauberstab wieder auf McCready und erweckte dessen Körper wieder zum Leben, bevor er ihm die Kniescheibe nach hinten drehte bis es laut knackte. Der fast bewusstlose Mann schrie nun endgültig auf und der Laut hallte schmerzend von den kalten Wänden nieder.
Malfoy, Zeit ist um!, hörte man es hinter der Tür hervor kommen, welche nun geöffnet wurde.
Draco beugte sich zu McCready hinunter und ergriff dessen Kehle, um ihn zu sich auf Augenhöhe zu ziehen.
Du solltest dir wünschen besser nie wieder hier heraus zu kommen!, flüsterte Draco und schloss die Hand fast zu einer Faust.
Und wenn doch, dann lass die Finger von deiner Tochter oder ich komme wieder, Lloyd!
Er rammte McCreadys Kopf gegen sein hoch schnellendes Knie und ließ ihn dann fallen. Noch einmal mit dem Nacken geknirscht, Jacke aufgehoben und er ließ den nun bewusstlosen Man in seiner Zelle allein.
Dort angekommen wechselte er ein paar Worte mit dem Todesser, mit welchem er verabredet war und ließ einen Goldbeutel zu ihm hinüber wandern
Ein Teil jetzt und der Rest, wenn alles glatt gelaufen ist, zischte Draco und die Beiden disapparierten.
Sie tauchten vor einem Gewässer wieder auf und bestiegen bald darauf ein Boot. Eine Sache, die Draco unheimlich schwer fiel. Schon als er zum ersten Mal nach Hogwarts kam, wäre er am Liebsten gelaufen, anstatt mit den Booten über den See zu fahren. Allerdings hatte ihn damals der Anblick des Schlosses zu sehr abgelenkt.
Die beiden Männer hatten also die kleine Bootsfahrt - in der Draco sich steif in das Holz gekrallt und bei jedem Schaukeln des Bootes die Luft angehalten hatte - hinter sich gebracht und standen nun vor einem mächtigen Gebäude. Die Gischt schlug geräuschvoll an die Felsen und der kalte Wind fegte ihnen um die Ohren, während sie Beide hinauf blickten.
Sicher, dass du das tun willst, Malfoy?, hakte der Todesser noch einmal nach und sah Draco an.
Dieser wandte den Blick von dem Gefängnis ab und nickte knapp. Die Entscheidung stand fest. Er ließ die Fingerknöchel knacken und die beiden Todesser betraten die Anstalt.
Es war dunkel, kalt und roch mordig in dem Gefängnis. Hin und wieder hörte man Schreie oder Wimmern, wessen Draco nicht allzu viel Aufmerksamkeit zu schenken suchte. Doch ein kleiner Schauer lief ihm über den Rücken. Vater hatte wenig über Askaban berichtet, nachdem er wieder freigekommen war, auch wenn es Draco interessiert hatte. Vermutlich wollte sein Vater die Erinnerungen an den Aufenthalt dort so schnell wie möglich vergessen. Draco konnte es ihm nachempfinden.
Es dauerte eine Weile, bis sie im richtigen Stockwerk waren, aber ihnen begegnete - abgesehen von einigen Dementoren, deren Anwesenheit Draco die Luft abschnürte - niemand. Alles war genaustens geplant und abgesichert. Es war dafür gesorgt worden, dass sie oder vielmehr Draco nicht gestört wurden und dass ihn niemand sehen würde. Nach Askaban konnte man für gewöhnlich nicht einfach herein spazieren, ebenso wenig wie raus. Aber immerhin hatte er genug Gold dafür springen lassen.
Zehn Minuten!, war die barsche Anweisung des Todessers, als er die Zellentür öffnete.
Ich werde nicht länger brauchen, erwiderte Draco tonlos, ließ den Nacken knacken und trat ein.
Die Zeit der Abrechnung war gekommen.
Seine Augen brauchten einen Moment, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, doch dann sah er etwas in der Ecke. Jemand kauerte auf dem Boden, die Hände in Ketten, welche an der Wand festgemacht waren und rührte sich kaum.
Mister McCready, wie schön sie endlich wiederzusehen, flüsterte Draco, klang dabei fast vergnügt und trat auf den Mann zu.
Er war blass, schmutzig, trug diese lächerliche Gefängnisinsassen-Kleidung und sah auch sonst recht mitgenommen aus. Er blickte zu Draco auf.
Du dreckiger, kleiner Bengel!, fauchte er, wobei er Draco vor die Füße spuckte, doch seine Stimme war schwächlich.
Bist du hier, um den kleinen Bezahlphönix zu rächen?
Wie reden sie nur von ihrer Tochter?, fragte Draco und schnalzte mit der Zunge.
Das ist gar nicht nett!
Dafür trat er Mister McCready erst einmal in den Magen. Dieser ächzte zwar auf, begann dann allerdings zu lachen.
Das ist es?, schnaufte er.
Das ist die große Rache?
Draco hockte sie vor ihn, wobei er seinen Zauberstab gemächlich aus der Jackentasche zog.
Oh, ich habe noch gar nicht angefangen. Das war nur die Begrüßung, flüsterte Draco zuckersüß lächelnd und besah sich den alten Mann vor ihm.
Er hätte einem fast leid tun können. Fast.
Du hast es doch gar nicht drauf! Du bist nur Todesser geworden, weil dein Vater den nötigen Einfluss besitzt.
Dafür schlug Draco ihm ins Gesicht und hörte es knacken. Ob es nun einer seiner Finger oder Mister McCreadys Nase war, bemerkte er nicht. Er erhob sich wieder und zog seine Jacke aus, die er achtlos zu Boden warf, bevor er begann seine Hemdärmel hochzukrempeln.
Ich zittere!, spottete McCready und Draco warf ihm einen kühlen Blick zu.
Ehrlich gesagt, zittern sie mir noch nicht genug, Sir.
Das letzte Wort hatte er regelrecht ausgespuckt. Und er feuerte einen Cruciatus auf ihn ab. McCready zuckte zwar jetzt ganz ordentlich, aber außer einem Keuchen und hier und da einem Ächzen war nichts zu hören. Gut, Draco hatte ja noch ein wenig Zeit. Er löste den Zauber also wieder und schlich vor dem Mann am Boden auf und ab.
Das war alles?, röchelte McCready und begann wieder zu lachen.
Draco machte eine schlichte Bewegung mit der Zauberstabhand, womit er McCready den Arm brach. Immer noch kein Schrei? Okay, dann eben den Anderen auch noch. Und wenn Draco ihm alle Knochen einzeln brechen musste. Arme und Beine konnten wir also schon einmal abhaken. Obere und untere Knochen.
Wenn du glaubst, dass du mich dazu bringst mich zu entschuldigen, du dreckiger Bastard, dann hast du dich geirrt, zischte McCready zwischen den Zähnen hervor.
Eigentlich habe ich gar nicht vor mich mit ihnen zu unterhalten, Lloyd.
Du wagst es?? Du wagst es mich beim -
Draco schoss einen Sectumsempra auf ihn, worauf McCready gegen die Wand zurück geworfen wurde und ihm Streifen am Bauch aufrissen. Natürlich nicht nur dieses schicke Outfit, sondern auch die Haut darunter, bis auf's Fleisch.
Das wirst du noch bereuen! Du wirst in Askaban landen und dann kann dich Daddy nicht mehr retten.
Noch ein Sectumsempra konnte ja nicht schaden. Diesmal rissen Hautfetzen an Hals und Brust auf.
Die Beschallung ist unmöglich in diesem Raum. Haben sie gerade etwas gesagt?, fragte Draco amüsiert und brach McCready, so ganz nebenbei, noch eine Rippe.
Danach ließ er erneut den Cruciatus über dessen Körper zucken. Doch noch immer konnte er keinen Schrei hören. Hartnäckiger Drecksack!
Warte nur ab, Junge! Wenn ich wieder draußen bin, knöpfe ich mir dich und meine Tochter vor!, keuchte McCready.
Du kannst sie nicht ewig beschützen!
Dafür verdrehte Draco diesem Mann mittels Depravo den Arm so weit, dass die Schulter sich auskugelte.
Sie werden sie nie wieder anrühren!, sagte er sehr leise, als McCready auf dem Boden zusammen sackte und sich versuchte den Arm zu halten.
Tja, schwer, wenn der Andere auch mehrfach gebrochen ist.
Du hast ja keine Ahnung, was ich mit diesem kleinen Miststück anstellen werde, ächzte McCready und versuchte sich an der Wand etwas hochzuziehen.
Ich habe genug über deine Methoden erfahren, Lloyd. Ich werde -
Wage es nicht, du nichtsnutziger, verzogener -
Noch einen Sectumsempra gefällig? Aber mit Vergnügen. Diesmal riss die Haut in McCreadys Gesicht auf und hing nun in blutigen Fetzen herunter. Der Fluch hatte sogar eines der Augen erwischt. Und endlich hatte Draco auch so etwas wie einen Schrei geschenkt bekommen.
Er ging zu seiner Jacke und holte etwas großes Metallenes daraus hervor, mit dem er nun auf McCready zutrat.
Du hast deine Tochter den Balkon hinunter gestoßen, sagte er schlicht als Erklärung für das, was er nun tat.
Er zerrte McCready an der verletzten Schulter von der Wand weg, so dass dieser bäuchlings zu Boden stürzte und rammte ihm den Schürhaken in seiner Hand in das Rückenfleisch. Nun bekam er endgültig den Lohn für seine "Mühen". McCready schrie auf vor Schmerzen. Handlich wie er nun war, konnte Draco ihn so wieder vom Boden heben, ein Stück weit darüber ziehen und zurück gegen die Wand werfen. Diesmal ächzte McCready allerdings nur. Das gibt es doch nicht!
Ich habe sie nicht gestoßen!, fauchte McCready und spuckte Draco Blut vor die Füße. Ey, Alter, meine Schuhe!
Sie ist gefallen!
So?, hakte Draco nach.
Na, dann sehen wir uns das Ganze doch einmal an! Legilimens!
Und er drang kraftvoll in McCreadys Geist ein. Dieser versuchte Draco wieder hinauszuschieben, doch er ließ sich nicht aufhalten und stöberte ungehalten in dessen Erinnerungen herum.
Er sah McCready bei irgendwelchen Geschäften und wie er unauffällig Gold zu seinem Gegenüber schob.
Dann erblickte er auch schon den Balkon, wurde jedoch beiseite geschoben.
Er sah seinen Vater, der lauthals und wütend mit Lloyd stritt. Sie schienen noch um einige Jahre jünger zu sein. Lucius musste so in Dracos Alter gewesen sein. Worum es genau ging, bekam Draco nicht mit, da er gleich verdrängt wurde.
Der Balkon blitzte auf, verschwand jedoch sofort wieder. Scheinbar wollte McCready ihn nicht dort hinein sehen lassen.
Als Nächstes konnte er mal wieder beoabchten, wie McCready auf Mortisha eindrosch, diesmal aus einer anderen Perspektive natürlich, und ging freiwillig weiter. Er wollte zu dem Balkon zurück.
Er sah sich selbst, wie er die Winkelgasse auf und ab schritt. Aha, McCready hatte ihn also das ein oder andere Mal beschattet. Interessant.
Danach zischte der Balkon an ihm vorbei. Er sah Mortisha fallen, jedoch nicht, wie es passiert war. Also weiter zurück.
Allerdings landete er in Hogwarts und mit ihm McCready, der, an einem Baum stehend, mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck seine sehr jung aussehende Mutter, also Narzissa, beobachtete. Was es damit auf sich hatte konnte Draco weder verstehen, noch interessierte es ihn.
Zurück zum Balkon. Allerdings sah er erneut nur Mortishas Sturz. Er musste sich weiter kämpfen, da McCready wieder begonnen hatte sich stärker gegen den Zauber zu wehren.
Wieder erkannte Draco seinen Vater, der mit einem Fremden stritt, während McCready gehässig grinsend im Hintergrund stand. Er verließ die Erinnerung und fand sich nun wieder auf dem Balkon ein, wo Mortisha ihrem Vater gerade klarzumachen suchte, dass sie und Draco nun einmal zusammen waren, sie mit ihm glücklich sei (das freute Draco natürlich besonders) und dass sie sich von ihrem Vater nichts mehr kaputt machen lassen würde. McCready holte aus, Mortisha versuchte auszuweichen, was nicht gelang und sie segelte das Geländer hinunter. Draco zog sich zurück, damit er sich den Sturz nicht noch ein drittes Mal mitansehen musste.
Nun denn. Es schien wohl wirklich eine Art Unfall gewesen zu sein. Allerdings änderte dies nichts an der Tatsache, dass Mortishas Vater sehr wohl involviert gewesen war und den Sturz erst ausgelöst hatte. Ohne groß darüber nachzudenken belegte Draco McCready erneut mit dem Cruciatus, den er diesmal sehr lange aufrecht erhielt und ihm dabei noch mit dem Fuß den Schürhaken in den Rücken drückte. Er schrie. Endlich er schrie. Doch der Kerl hatte wohl noch immer nicht genug und öffnete den Mund, welchen Draco ihm stopfte, indem er ihm heftig ins Gesicht trat, worauf McCready zurück und mit dem Kopf gegen die Wand geschleudert wurde. Damit hatte Draco ihn wohl erst einmal ausgeknockt. Hey, nicht schlafen! Draco war noch nicht fertig. Er hatte doch noch ein paar Minuten. Er richtete den Zauberstab wieder auf McCready und erweckte dessen Körper wieder zum Leben, bevor er ihm die Kniescheibe nach hinten drehte bis es laut knackte. Der fast bewusstlose Mann schrie nun endgültig auf und der Laut hallte schmerzend von den kalten Wänden nieder.
Malfoy, Zeit ist um!, hörte man es hinter der Tür hervor kommen, welche nun geöffnet wurde.
Draco beugte sich zu McCready hinunter und ergriff dessen Kehle, um ihn zu sich auf Augenhöhe zu ziehen.
Du solltest dir wünschen besser nie wieder hier heraus zu kommen!, flüsterte Draco und schloss die Hand fast zu einer Faust.
Und wenn doch, dann lass die Finger von deiner Tochter oder ich komme wieder, Lloyd!
Er rammte McCreadys Kopf gegen sein hoch schnellendes Knie und ließ ihn dann fallen. Noch einmal mit dem Nacken geknirscht, Jacke aufgehoben und er ließ den nun bewusstlosen Man in seiner Zelle allein.
Draco Malfoy- Todesser
- Geburtstag : 05. Juni 1980
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